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Bildung


Ökolandbau ist ein stark wissensbasiertes Anbausystem. Daher ist es wichtig, die Grundlagen des ökologischen Landbaus in allen landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Ausbildungsgängen verpflichtend und prüfungsrelevant zu machen. Durch regelmäßige Fortbildungen aller Lehrkräfte an den landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Schulen zum Thema ökologischer Landbau wird die Qualität der Ausbildung gesichert. Auch können so neue Forschungsergebnisse aus dem Bereich ökologischer Landbau in den Unterricht eingebaut werden. Für jeden, der einen Öko-Betrieb übernehmen oder den eigenen Betrieb umstellen möchte, wird eine passende spezialisierte Aus-, Weiter- oder Fortbildung angeboten. Das Erfolgsmodell der Öko-Fachschulen muss weiter gestärkt und unterstützt werden, damit diese weiterhin überregional attraktiv bleiben und ihre Aufgabe als Leuchttürme erfüllen können. Künftige Führungskräfte in der Agrarverwaltung sind auf hohem Niveau zu Themen des Ökolandbaus aus- und fortzubilden.

Mit der Bildungsoffensive Ökolandbau wurde der wichtige Prozess begonnen, Inhalte des ökologischen Landbaus in die Lehrpläne der grünen Berufe und weiterverarbeitende Lebensmittelberufe wie Bäckerei, Metzgerei und Kochhandwerk zu integrieren. Nach diesen ersten Schritten weiterzugehen und den Prozess von staatlicher Seite gut zu begleiten ist dringend notwendig, damit ausreichend Fachkräfte entlang der Wertschöpfungskette die ökologische Verarbeitung der Lebensmittel sicherstellen können.

Die Vermittlung von Alltagskompetenzen in der „Schule fürs Leben“ ist eine wichtige Initiative, um Schülerinnen und Schülern in Bayern die Themenfelder Ernährung und Landwirtschaft näher zu bringen. Damit dabei auch die ökologische Landwirtschaft eine angemessene Berücksichtigung findet, muss diese zum einen in den Lehrplanerläuterungen des ISB Erwähnung finden. Zum anderen sollten Lehrinnen und Lehrer zum Thema Ökolandbau geschult werden. Eine finanziell bessere Ausstattung des Programms ist wünschenswert.

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Stefanie-Duesberg

Dr. Stefanie Düsberg -
Referentin für Agrarpolitik
Tel: 089 4423190-17