Mit der Initiative BioRegio Bayern 2030 verfolgt die Staatsregierung das Ziel, bis zum Jahr 2030 in Bayern 30 % Ökolandbau zu erreichen. Ein wichtiger Baustein dabei sind die 27 staatlich anerkannten Öko-Modellregionen.
Aufgaben und Ziele
Bei den Projekten der Öko-Modellregionen geht es um die gesamte Wertschöpfungskette, von der Erzeugung über die Verarbeitung bis zur Vermarktung von Bio-Produkten. Eine wichtige Rolle spielt auch die Bewusstseinsbildung: Die Menschen vor Ort sollen erfahren, wie wertvoll regionale Bio-Lebensmittel sind. Wichtige Ansatzpunkte sind u.a. regionale Vermarktungsprojekte für Bio-Produkte sowie der Bereich Gemeinschaftsverpflegung.
In einigen der 27 Öko-Modellregionen hat der ökologische Landbau bereits eine große Bedeutung, in anderen ist er noch wenig entwickelt. In allen Öko-Modellregionen geht es darum, die in den Regionen vorhandenen Potenziale zu erschließen und gemeinsam mit engagierten Akteurinnen und Akteuren vorhandene Strukturen zu beleben oder neue aufzubauen.
Die LVÖ Bayern unterstützt die Managerinnen und Manager der Öko-Modellregionen mit Fachwissen, einem breiten Netzwerk sowie durch Seminare und Workshops zu relevanten Themen.
Wettbewerb und Förderung
2013 startete das bayerische Landwirtschaftsministerium die Initiative BioRegio Bayern 2020, damals mit dem Ziel, den Ökolandbau in Bayern bis zum Jahr 2020 zu verdoppeln. Im Rahmen der Initiative wurden 2014 zunächst fünf, 2015 dann weitere sieben Öko-Modellregionen ausgewählt. Seit 2019 wird die Initiative als BioRegio Bayern 2030 fortgeführt. Weitere 15 Regionen wurden zu staatlich anerkannten Öko-Modellregionen erklärt.
In jeder der drei Wettbewerbsrunden konnten sich Gemeindeverbünde mit innovativen Projekten und Konzepten zur Stärkung des ökologischen Landbaus entlang der gesamten Wertschöpfungskette als Öko-Modellregionen bewerben. Die ausgewählten Öko-Modellregionen werden vom bayerischen Staat mit der Teilfinanzierung eines Projektmanagements vor Ort gefördert.