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Bio-Projekte


Im Netzwerk Bio-Themen voranbringen


Die LVÖ unterstützt Projekte, deren Zielsetzungen für den ökologischen Landbau bzw. für Bio-Lebensmittel aus Bayern von besonderer Bedeutung sind. Aktuell laufen die Projekte "OekoNet, "Haus der Kost" und "Mehr Bio auf der Wiesn" mit aktiver Beteiligung der LVÖ. In den vergangenen Jahren war die LVÖ beim „Demonstrationsnetzwerk Erbse/Bohne“,  beim „Soja-Netzwerk“ und bei „Wertschöpfungsketten für Öko-Geflügel und Öko-Schweinefleisch aus Bayern“ dabei. 

OekoNet

Wie kann Ökoforschung gelingen? Das OekoNet verfolgt einen partizipativen Ansatz: Ökologisch wirtschaftende Betriebe, BeraterInnen der Öko-Anbauverbände und WissenschaftlerInnen entwickeln gemeinsam systemische Lösungen für aktuelle Herausforderungen im Ökolandbau, etwa in den Bereichen Klimawandel, Biodiversität, Tierwohl und Nährstoffmanagement.  In den bisher etablierten Fachgruppen für Ackerbau und Milchkuhhaltung entstehen praxistaugliche Forschungsprojekte, die von der Idee bis zur Umsetzung von allen Beteiligten gemeinsam getragen werden.

Das OekoNet Bayern wurde im Rahmen der Initiative BioRegio 2030 aufgebaut. Die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und die LVÖ Bayern koordinieren gemeinsam das Netzwerk.

Alle aktuellen Infos über das OekoNet finden Sie hier: www.oekonet-bayern.de

Mehr Bio auf der Wiesn 

Das Projekt „Mehr Bio auf der Wiesn“ hat das Ziel, den Anteil an möglichst regionalen Bioprodukten auf dem Münchner Oktoberfest weiter zu erhöhen. Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt in der Zusammenarbeit und Vernetzung von Bio-Produzenten, Händlern sowie den Wiesnwirten und -wirtinnen und deren Küchenleitungen. Das Projekt fördert den Austausch und unterstützt die Optimierung von Verfügbarkeit und Logistik von Bioprodukten. Natürlich werden auch die BesucherInnen des Oktoberfests nach Möglichkeit mitgenommen und für die echt bayerischen Bio-Wiesn-Schmankerl sowie den ökologischen Landbau begeistert. „Mehr Bio auf der Wiesn“ versteht sich auch als Vorbild für andere Volksfeste, die ihren Bio-Anteil erhöhen wollen.

Die Koordination des Projekts liegt beim Bioland Landesverband Bayern, der in Zusammenarbeit mit mehreren Partnern die Umsetzung vorantreibt: Naturland Zeichen GmbH, Tagwerk Förderverein e.V., Landesvereinigung für den Ökolandbau in Bayern e.V. (LVÖ) und Vereinigung der Münchner Wiesnwirte. Die Verbundpartner bringen unterschiedliche Kompetenzen mit - von Logistik bis hin zum direkten Kontakt zu Wiesnwirten, Erzeugern und Verarbeitern. Als LVÖ bringen wir insbesondere unsere Expertise zum Bayerischen Bio-Siegel ein.

Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat fördert das Projekt im Rahmen des Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖL).

Interview mit Projektleiterin Johanna Zierl: oekolandbau.de
Weitere Infos auf: bioland.de und ble.de  

Haus der Kost 

Mit dem „Haus der Kost“ hat die Stadt München im April 2024 ein innovatives Beratungs- und Coachingzentrum für nachhaltige Ernährung eröffnet, beheimatet im „Munich Urban Colab“.  Ziel ist es, die Ernährungswende in der Stadt aktiv zu gestalten und insbesondere den Anteil an regionalen, saisonalen und frischen Bio-Lebensmitteln in der Außer-Haus-Verpflegung deutlich zu steigern. Als LVÖ Bayern freuen wir uns, Teil dieses zukunftsweisenden Projekts zu sein. Die Außer-Haus-Verpflegung (AHV) sehen wir als einen zentralen Hebel, um den Absatz von Bio-Lebensmitteln zu fördern.

Im Zentrum des Projekts steht die Begleitung von Einrichtungen der AHV auf dem Weg zu mehr Bio-Anteil in der Küche. Das Haus der Kost bietet Küchenteams städtischer Einrichtungen wie Schulen, Kitas, Pflegeeinrichtungen und Kantinen individuelle Coachings über sechs und mehr Monate an. Das Angebot gilt auch für nicht-städtische Gemeinschaftsverpfleger in München, die täglich frisch kochen, etwa in Betriebsrestaurants, sozialen Einrichtungen oder im Catering.  Außerdem bietet das Haus der Kost ein breites Angebot für Austausch und Weiterbildung in der hauseigenen Schulungsküche. 

Das Beratungsangebot gestalten federführend der Münchner Ernährungsrat e.V.,  der BUND Naturschutz in Bayern e.V. - Kreisgruppe München sowie die Ecozept GmbH, unter Mitwirkung der LVÖ Bayern. 

Informationen/ aktuelle Veranstaltungen/ Anmeldung zum Coaching: www. rethink-muenchen.de/klimabewusst-leben/haus-der-kost/

Demonstrationsnetzwerk Erbse/Bohne 

Ziel des bundesweit aufgestellten Demonstrationsnetzwerks Erbse/Bohne ist es, Anbau und Verarbeitung dieser beiden Kulturen in Deutschland zu unterstützen sowie Nachfrage und Angebot zusammenzubringen.

Als eine von mehreren aktiven Netzwerkpartnerinnen übernahm die LVÖ die Aufgabe, modellhafte Wertschöpfungsketten für die betriebsexterne Verwendung von Öko-Bohnen und Öko-Erbsen zu beschreiben, zu analysieren und weiterzuentwickeln. Der Schwerpunkt lag auf der Verwendung von Öko-Erbsen und Öko-Bohnen als wichtige heimische Bestandteile in Futtermitteln. Der Beitrag der LVÖ zum DemoNetErBo wurde Ende 2018 abgeschlossen.

Informationen zum Netzwerk finden Sie auf  www.demoneterbo.agrarpraxisforschung.de

Das Demonetzwerk Erbse/Bohne wird gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen der BMEL Eiweißpflanzenstrategie. 

Soja-Netzwerk

Ziel des bundesweiten Netzwerks ist die Ausweitung und Verbesserung des Anbaus und der Verarbeitung von Sojabohnen in Deutschland.

Die LVÖ beteiligte sich bis Ende 2018 als eine von vier Verbundpartnerinnen am Soja-Netzwerk. Zwei Soja-Experten der LVÖ berieten und betreuten Demonstrationsbetriebe für den Bio-Sojaanbau in Bayern in allen Fragen zu Anbau und Verwertung von Soja und führten regelmäßig Veranstaltungen wie Feldtage und Feldbegehungen für Landwirte und andere Interessierte durch. Zur Stärkung des Bio-Sojamarktes und zur Sicherung der ökologischen Eiweißfuttermittelversorgung konzipierte die LVÖ in Zusammenarbeit mit Verarbeitungsunternehmen zudem modellhafte Wertschöpfungsketten für Bio-Futtersoja in Bayern.

Tagungsband zur Soja-Tagung 2018
Tagungsband zur Soja-Tagung 2015
Informationen zum Soja-Netzwerk: https://www.sojafoerderring.de/

Das Projekt Soja-Netzwerk wird gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen der BMEL Eiweißpflanzenstrategie.

Öko-Wertschöpfungsketten für Öko-Geflügel und Öko-Schweinefleisch aus Bayern

Zusammen mit der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) bearbeitete die LVÖ von 2014-2016 das Kooperationsprojekt „Ökologische Wertschöpfungsketten für Öko-Geflügel und Öko-Schweinefleisch in Bayern“. Ziel war es, die heimische Erzeugung von Öko-Geflügel- und -schweinefleisch voranzubringen.

Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unterstützte das Wertschöpfungsketten-Projekt im Rahmen der BioRegio Bayern 2020. Kooperationspartner war die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft.

 

 

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