Neue Studie der TU München: Bio ist in Bayern beliebt
Mit regionalem Bio ist Bayern auf dem richtigen Weg: Das zeigen die Ergebnisse einer Studie der TU München, beauftragt und gestern bekanntgegeben vom bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Auch trotz teils drastisch gestiegenen Lebenshaltungskosten ist es vielen Menschen in Bayern wichtig, maximale Nachhaltigkeit in den Einkaufskorb zu legen. Das Bayerische Bio-Siegel ist dabei wertvolle Orientierungshilfe: 40 Prozent der Menschen in Bayern kennen inzwischen das 2015 ins Leben gerufene weiß-blaue Bio-Siegel.
Thomas Lang, 1. Vorsitzender der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e.V. (LVÖ): „Mit regionalem Bio ist Bayern auf dem richtigen Weg, um die Landwirtschaft zukunftsfähig zu gestalten. Deshalb ist es gut, dass der Freistaat Bayern die ökologische Landwirtschaft im Rahmen des Kulturlandschaftsprogrammes mit maximal möglicher Höhe fördert. Für Verbraucherinnen und Verbraucher bietet das Bayerische Bio-Siegel die ideale Orientierungshilfe, um bio und regional beim Einkauf zu kombinieren. Wenn die Menschen in Bayern – so die neue Studie – trotz der Inflation unverändert am Bio-Einkauf festhalten, dann zeigt das ganz klar: Die Menschen in Bayern wollen Bio. Weil sie ökologisch erzeugte und hergestellte Lebensmittel für die eigene Ernährung wertschätzen und weil sie verstanden haben, welche Leistungen Bio für uns alle erbringt. Der Schluss liegt nahe, dass die Menschen auch dann gerne mehr Bio auf dem Teller hätten, wenn sie nicht zu Hause essen, sondern in Kantinen, Mensen und Restaurants. Staatliche Kantinen können hier vorangehen und zeigen, wie mehr Bio in Speisepläne eingebaut werden kann. Mit mehr Bio in den Kantinen kommen wir auch auf dem Weg zu 30 Prozent ökologischem Landbau in Bayern bis 2030 schneller voran. Diesen wichtigen Hebel muss die bayerische Staatsregierung nutzen und eine verpflichtende Quote für den Einsatz von 50% Bio-Lebensmitteln in staatlichen Einrichtungen vorgeben, wo immer möglich aus regionaler Herkunft!“