Bio macht Sinn! Feierliche Eröffnung der Bio-Erlebnistage 2020 mit Staatsministerin Michaela Kaniber
Bio macht Sinn! Unter diesem Motto feiern die Bio-Erlebnistage in Bayern heuer ihr 20-jähriges Jubiläum. Bio macht Sinn! war daher auch das Motto, unter dem die Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e.V. (LVÖ) als Veranstalterin der Bio-Erlebnistage gemeinsam mit dem Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zur feierlichen Eröffnung am 3. September im Kloster Plankstetten eingeladen hatte. In Anwesenheit von Staatsministerin Michaela Kaniber betonte Hubert Heigl, Vorsitzender der LVÖ: „Die Überlegungen, die im Rahmen der Initiative BioRegio 2030 angestellt wurden, sind gut und richtig, um den Ausbau des Ökolandbaus in Bayern zu fördern. Jetzt, ein gutes Jahr nachdem in Bayern das Ziel von 30 Prozent Ökolandbau bis zum Jahr 2030 gesetzlich verankert wurde, müssen konkrete Schritte folgen. Die Corona-Krise zeigt: Wir sind in der Lage, politische Entscheidungen in einem Ausmaß und einer Schnelligkeit zu treffen, die einer Krise angemessen sind. Mit der gleichen Entschlossenheit müssen wir die Lösung anderer Krisen, die unsere Zukunft gefährden, angehen. Mehr Ökolandbau ist Teil dieser Lösung!“
Bio-Erlebnistage: Rund 200 Veranstaltungen im Jubiläumsjahr
Die Bio-Erlebnistage finden dieses Jahr zum 20. Mal statt und bieten für Jung und Alt, Groß und Klein ein buntes Programm von rund 200 Veranstaltungen, bei denen die Besucher ökologische Landwirtschaft und die Herstellung von Bio-Lebensmitteln hautnah miterleben können. Mit großem Engagement ist es Bio-Schaffenden in ganz Bayern gelungen, auch in diesem schwierigen Jahr attraktive Veranstaltungen auf die Beine zu stellen. Bei der Eröffnungsfeier freute sich die LVÖ besonders über die Anwesenheit der Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Michaela Kaniber. Hubert Heigl bedankte sich bei Staatsministerin Kaniber für die Unterstützung der Bio-Erlebnistage durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten: „Ohne diese Unterstützung wäre die so beliebte Veranstaltungsreihe nicht möglich, vielen herzlichen Dank dafür!“
Mehr Bio in Bayern: Konkrete Schritte jetzt gehen!
„Für mehr Bio in Bayern brauchen wir nun tragfähige, gemeinsam mit den Akteurinnen und Akteuren entwickelte Konzepte. Und wir brauchen die Strukturen und die notwendigen Ressourcen zur Umsetzung dieser Konzepte.“, betonte Huber Heigl in seiner Rede. „Wir müssen noch mehr Wissen zum Ökolandbau aufbauen und in die Praxis bringen. Entscheidend hierfür sind drei Dinge: Erstens brauchen wir die baldige Einrichtung des angekündigten Öko-Praxis-Forschungs-Netz Bayern. Zweitens muss die Bildungsoffensive Ökolandbau für die Grünen Berufe, die Lebensmittelverarbeitung und das Gastgewerbe mit neuem Schwung fortgesetzt werden. Und drittens brauchen wir einen Kapazitätsaufbau in der Landwirtschaftsverwaltung: Um den Aufgaben gerecht zu werden, die der Ausbau des Ökolandbaus in Bayern mit sich bringt, muss es an jedem bayerischen Amt für Landwirtschaft ein Team von Öko-Verantwortlichen geben.“
Mehr Bio in Schulen, Kitas, Kantinen!
Hubert Heigl ging auch auf das Thema Gemeinschaftsverpflegung ein: „Die deutlich gestiegene Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln in Zeiten geschlossener Mensen und Betriebsrestaurants zeigt: Der Wunsch nach mehr Bio auf dem Teller ist bei vielen Menschen längst da.“ Auch in bayerischen Schulen, Kitas, Kantinen und Seniorenheimen sollten deswegen künftig Bio-Produkte auf den Tisch kommen.
Ökologische Landwirtschaft im Kloster Plankstetten
Die Benediktinerabtei Plankstetten, Veranstaltungsort für die Feier zur Eröffnung der Bio-Erlebnistage 2020, betreibt am Klostergut Staudenhof ökologische Landwirtschaft. Seit 1994 werden hier im „grünen Kloster“ 350 ha land- und forstwirtschaftliche Fläche nach den Richtlinien des ökologischen Anbauverbands Bioland e.V. bewirtschaftet. Das Kloster Plankstetten führt im Rahmen der Bio-Erlebnistage zahlreiche Veranstaltungen durch, bei denen die Besucher viel Spannendes zur Landwirtschaft erfahren und in Koch- und Backkursen oder bei Ernteaktionen aktiv mitmachen können.