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20. November 2023

Keine Deregulierung neuer Gentechnik-Verfahren!

139 Verbände und Organisationen aus der Zivilgesellschaft - darunter die LVÖ Bayern - fordern die Bundesregierung und das Europäische Parlament auf, den Vorschlag der EU- Kommission zur Deregulieru...
Auf dem Bild: Die geplante Deregulierung der Neuen Gentechniken würde dem Ökolandbau in Europa massiv schaden

139 Verbände und Organisationen aus der Zivilgesellschaft - darunter die LVÖ Bayern - fordern die Bundesregierung und das Europäische Parlament auf, den Vorschlag der EU- Kommission zur Deregulierung von neuen Gentechnikverfahren abzulehnen. Gentechnik muss weiterhin konsequent nach dem EU Gentechnikgesetz und im Sinne des Vorsorgeprinzips reguliert werden.

Gentechnik-Lobby versus Verbraucherinteresse

Im Juli 2023 hat die EU-Kommission einen Gesetzesvorschlag vorgelegt, der den Anbau und die Vermarktung von fast allen Produkten aus Neuen Gentechniken komplett deregulieren soll und der aktuell in den Gremien der EU beraten wird. Der Gesetzesvorschlag übernimmt sämtliche Forderungen der Gentechnik-Lobby - die Interessen der Verbraucher*innen, der Umwelt und der gentechnikfreien Lebensmittelerzeugung werden dagegen nicht berücksichtigt. Mit der Umsetzung dieses Vorschlags würden zentrale Standards abgeschafft, wie z. B. das verpflichtende Zulassungsverfahren mit einer Risikoprüfung und Nachweisverfahren, die eindeutige Kennzeichnung, Koexistenz, sowie das Verursacherprinzip.

Wahlfreiheit sichern! 

Aus Sicht der unterzeichnenden Verbände ist der Gesetzesvorschlag abzulehnen, da er eine gentechnikfreie konventionelle und ökologische Lebensmittelerzeugung verhindert und damit den Bürger*innen in der EU die Freiheit nimmt, sich gegen Gentechnik entscheiden zu können.

 

Das vollständige Positionspapier finden Sie hier
Weitere Informationen zum Thema Gentechnik in der Landwirtschaft finden Sie hier.