Bio-Imker freuen sich über bessere Förderung
Eine neue Fördermaßnahme für Bio-Imkereien honoriert deren Leistungen nun deutlich besser als bisher. Thomas Lang sagt dazu: „Bio-Honig aus Bayern ist ein Premium-Genuss mit vielen Umweltvorteilen. Das wissen viele Verbraucherinnen und Verbraucher zu schätzen und sind gerne bereit, dafür etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Doch aktuell ist die Nachfrage nach bayerischem Bio-Honig größer als das Angebot. Das lag bisher unter anderem an den Kosten, die mit der Umstellung auf Bio verbunden sind. Insbesondere für das reine Bio-Wachs und das Bio-Winterfutter müssen Imker mit höheren Preisen rechnen. Seit der Ukraine-Krise haben diese nochmal angezogen. Deshalb begrüßt die LVÖ Bayern e.V. es sehr, dass nun mit der neuen Förderrichtlinie eine Möglichkeit geschaffen wird, diese zusätzlichen Kosten deutlich zu senken. Die Leistung der Bio-Imkerinnen und Bio-Imker für Natur und Umwelt werden dadurch honoriert und anerkannt. Wir gehen davon aus, dass wir 2024 mit einem Anstieg der Bio-Imkereien in Bayern rechnen können und der Bio-Sektor in einem kleinen, aber wichtigen Bereich wieder einen großen Schritt vorankommt.“
Hintergrund:
Bei der Bio-Honigerzeugung sind die Imker angehalten, ihre Bienenstöcke in der Nähe von ökologisch bewirtschafteten Flächen aufzustellen. Im Winter bekommen die Bienen Bio-Zucker zugefüttert, der von Bio-Äckern stammt. Dadurch wird auf diesen Äckern die Artenvielfalt, das Grundwasser und das Klima geschützt. Der Einsatz von chemischen Medikamenten zur Varroabehandlung ist verboten. Außerdem werden die Bienen ausschließlich in Bienenkästen gehalten, die aus natürlichen Rohstoffen wie Holz, Lehm und Stroh bestehen – Plastik und Styropor sind nicht erlaubt. Anstriche sind nur von außen und nur mit schadstofffreien Farben ohne Pestizide zugelassen. Es darf ausschließlich sauberes Bio-Wachs verwendet werden. Das Beschneiden der Flügel der Königin ist verboten.
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