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22. September 2022

Bio-Königin Annalena I. auf dem Münchner Oktoberfest

Jedes Jahr am 23. September findet europaweit der Tag der Bio-Landwirtschaft statt. An diesem Tag wird der ökologische Landbau mit verschiedenen Aktionen ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Der...
Auf dem Bild: Bio-Königin Annalena I. am Bio-Käsestand auf der Oidn Wiesn

Jedes Jahr am 23. September findet europaweit der Tag der Bio-Landwirtschaft statt. An diesem Tag wird der ökologische Landbau mit verschiedenen Aktionen ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Der EU-weite Tag der Bio-Landwirtschaft wurde 2021 eingeführt, um gebündelt auf die Vorzüge der Bio-Landwirtschaft aufmerksam zu machen. Die bayerische Biokönigin Annalena I. hat sich aus diesem Anlass als Botschafterin für mehr Bio unter die Wiesn-Gänger gemischt und sie auf das Bio-Angebot auf dem Münchner Oktoberfest aufmerksam gemacht.

Mit ökologischer Landwirtschaft in die Zukunft

In der Europäischen Union sollen bis 2030 ein Viertel aller landwirtschaftlichen Flächen biologisch bewirtschaftet werden. In Deutschland und Bayern sollen es sogar 30% sein. Um dieses Ziel zu erreichen, muss auch der Anteil von Bio-Lebensmitteln auf Großveranstaltungen wie dem Oktoberfest ansteigen. Einige Festwirte und Standbesitzer bieten schon jetzt Bio-Schmankerl mit garantiert bayerischer Herkunft an. „Der Anteil an Bio-Hendln, Bio-Knödeln, Bio-Würstl und Bio-Bier auf dem Oktoberfest ist aber stark ausbaufähig“, sagt die bayerische Bio-Königin Annalena I. Warum brauchen wir mehr Bio-Lebensmittel auf der Wiesn und auch mehr Ökolandbau in Bayern, Deutschland und der EU?

Mit ökologischer Landwirtschaft gegen die Klimakrise

Mehr Ökolandbau braucht es gerade jetzt – in Zeiten von Energie-, Klima- und Ernährungskrisen. Denn die biologische Landwirtschaft bietet mit Kreislaufwirtschaft und Systemansatz Lösungen für zahlreiche Probleme. Nehmen wir zum Beispiel die Energie- und Klimakrise: Ökolandbau nutzt organische Stickstoffdünger, also Dünger, die auf dem Betrieb durch tierische Ausscheidungen oder pflanzliche Rückstände bzw. Stickstoffbindung anfallen. Der Ökolandbau braucht keinen mineralischen Stickstoffdünger, der sonst mit viel Energieaufwand synthetisch hergestellt werden muss. Weltweit werden 4% des Erdgases zur Herstellung von mineralischem Stickstoffdünger für die konventionelle Landwirtschaft verwendet. Mit mehr ökologischem Landbau ließe sich diese Menge deutlich reduzieren und viel für den Klimaschutz leisten sowie die Abhängigkeit unserer Nahrungsmittelproduktion vom Erdgas reduzieren. „Gerade heute, am weltweiten Klimastreiktag von Fridays for Future gilt es den Klimaschutzbeitrag des Ökolandbaus deutlich herauszustellen“, so die bayerische Bio-Königin Annalena I.

Mit ökologischer Landwirtschaft für mehr Tierwohl

Ein weiteres Beispiel ist das Tierwohl: Auf dem Oktoberfest werden viele Hendl, Haxn und Enten verspeist. Immer mehr Menschen ist die Haltung und Herkunft der verzehrten Tiere wichtig. Auf Betrieben der ökologischen Landwirtschaft werden höchste Tierwohlanforderungen eingehalten und jährlich kontrolliert. „Nachhaltigkeit und Genuss sind kein Widerspruch. Im Gegenteil, sie gehen für mich Hand in Hand. Für immer mehr Menschen gehört beides zusammen. Deshalb begrüße ich es sehr, dass das Angebot an bayerischen Bio-Schmankerln auf der Wiesn kontinuierlich wächst“, freut sich Bio-Königin Annalena I.

Für mehr Nachhaltigkeit auf dem größten Volksfest der Welt engagiert sich auch die Münchner Initiative Nachhaltigkeit mit der Aktion #fairewiesn. Mehr unter https://www.m-i-n.net/faire-wiesn/

Infos zum EU-Tag der Biolandwirtschaft unter https://www.organicseurope.bio/get-involved/european-organic-day/

Bildnachweis: Foto: LVÖ, Bayerische Bio-Königin Annalena I. auf dem Münchner Oktoberfest